Gedenk- und Erinnerungsort Nordbahnhof Bochum

Der Nordbahnhof war ein Umschlagplatz für Menschentransporte im Zweiten Weltkrieg. Zusammen mit dem damaligen Hauptbahnhof diente er als Ausgangspunkt für Deportationen der Bochumer Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma in die Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten in Osteuropa und war gleichzeitig Ankunftsort für Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und politische Gefangene in Bochum. Die Bahnhöfe kamen „Drehscheiben des Terrors“ gleich, die die Opfer des NS auf ihren erzwungenen Wegen aus Bochum heraus oder nach Bochum hinein passieren mussten. Durch die kriegsbedingte Zerstörung des früheren Hauptbahnhofs ist der Nordbahnhof der einzige authentische Ort in Bochum mit direktem Bezug zu den Deportationen.


Der Gedenkort im Historischen Nordbahnhof ist den Opfern des Nationalsozialismus gewidmet. Als Nahtstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft ist er nicht nur der Erinnerung verpflichtet, sondern versteht sich auch als Lern-, Forschungs- und Kommunikationsort mit dem Ziel, die Erinnerungsarbeit in Bochum voranzutreiben, über Strukturen und Funktionsweisen rechtsextremer Ideologien aufzuklären, demokratisches Denken und Handeln zu befördern und zur Vernetzung unterschiedlicher Akteure beizutragen. Der Gedenk- und Erinnerungsort Nordbahnhof Bochum gehört dem Arbeitskreis NS-Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen an.


Mitgliedschaft

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Öffnungszeiten

Ausstellung "Drehscheibe des Terrors"
Sonntags 14.00 bis 17.00 Uhr
Für Gruppen auch nach Vereinbarung über info@initiative-nordbahnhof-bochum.de