Medienstation und Website „Bochumer Orte des Terrors 1939-45“

Das von der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt der Initiative Nordbahnhof Bochum e.V. „Bochumer Orte des Terrors“ ist abgeschlossen. Seine Ergebnisse stehen allen Interessierten ab sofort zur Verfügung.

Bochum im Zweiten Weltkrieg war von Orten des Terrors durchzogen. Gemeint sind Orte, die im System der NS-Terrorherrschaft eine besondere Rolle spielten, seien es Gefängnisse oder die beiden Außenlager des KZ Buchenwald, seien es Kriegsgefangenen- und andere Zwangsarbeiterlager. Im weiteren Sinne gehören die Betriebe, in denen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter ausgebeutet wurden, ebenso dazu wie die Bahnhöfe als Ausgangs- und Zielorte von Deportationen. Auch die sogenannten Judenhäuser, in denen die Bochumer Jüdinnen und Juden zuletzt wohnen mussten, oder die Obdachlosenasyle, in die Sinti und Roma zwangsweise eingewiesen wurden, waren konstitutiv für den Terror im NS. Die Orte sind eng mit den Schicksalen der Menschen verbunden, die dort litten. Die Medienstation und die Website „Bochumer Orte des Terrors“ machen sie sichtbar und erläutern sie in ihrer Funktion und Bedeutung. Sie bilden einen spezifischen Zugang zur Bochumer Geschichte in der NS-Zeit, besonders im Zweiten Weltkrieg.

Wissenschaftliche Bearbeiter waren Sebastian Döpp und Philipp Goldt, die Programmierung oblag der Essener Agentur Verb. Die Website ist unter dem Link

https://orte-des-terrors.initiative-nordbahnhof-bochum.de/

abrufbar. Die Medienstation ist Teil der Ausstellung „Drehscheibe des Terrors“, die im Januar 2025 im Gedenk- und Erinnerungsort Nordbahnhof Bochum eröffnet wird.

Bild der Medienstation
In der Medienstation können "Bochumer Orte des Terrors" recherchiert werden.

Screenshot "Bochumer Orte des Terrors"
Website „Bochumer Orte des Terrors“