Führung im Gedenkort Nordbahnhof 

„Dann stiegen die Horden die Treppe herauf“ - Der 9. November 1938 aus der Sicht der Zeitgenossen

Martin Breuer, Şirin-Nur Öremiş, Viola Olschewski  (Initiative Nordbahnhof / Ruhr Universität Bochum)

Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme bis zum 5.11. an: info@initiative-nordbahnhof-bochum.de

Die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 ist für uns heute ein Eskalations- und Wendepunkt in der Geschichte der Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Wir betrachten sie unweigerlich als Auftakt der folgenden Vernichtung der Juden in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten. Die Bilder der brennenden Synagogen vermischen sich mit den Bildern der Schornsteine der Vernichtungslager.

Auch in Bochum stand in jener Nacht die Synagoge in Flammen.

Doch für die Menschen damals war die Zukunft noch ungewiss. Sie kannten den späteren Verlauf der Geschichte nicht. Sie erlebten den Moment, ohne zu wissen, was folgen würde: der Holocaust. Wie nahmen sie das Ereignis wahr? Welche Spuren hinterließ es in ihrer Stadt?

Diesen Fragen geht die Führung am Gedenkort Nordbahnhof anhand biografischer Einblicke nach.

 

zu sehen sind Trümmer der zerstörten Bochumer Synagoge
Trümmer der zerstörten Bochumer Synagoge im November 1938. (Bildarchiv der Stadt Bochum, 08137-08)